Bürgerbusfahrer besichtigen Wiesbaden

Bürgerbusfahrer besichtigen hessische Landeshauptstadt

Bürgerbusverein_in_Wiesbaden

Von Wolfgang Thiel

Vom Neroberg aus können die Fahrer des Bürgerbus-Vereins und ihre Partnerinnen das Panorama der hessischen Landeshauptstadt genießen.

Wiesbaden-Tour stärkt Gemeinschaftsgefühl.

Bad Laasphe. Nicht die Fahrgäste, sondern ausnahmsweise mal die Ehrenamtlichen
selbst standen jetzt für den Bad Laaspher Bürgerbus-Verein im Mittelpunkt. Hatte doch der Vorstand um den Vorsitzenden Günter Rothenpieler und Geschäftsführer Georg Gücker für sie eine Tagesfahrt nach Wiesbaden organisiert, bei der im Rahmen einer Stadtrundfahrt interessante Details zur Geschichte der hessischen Landeshauptstadt zu
erfahren waren.
Lange Tradition mit russischem Adel
Ihr Wahrzeichen ist die russische Kirche auf dem Neroberg – unter anderem ein Beleg dafür, dass Wiesbaden seit Beginn des 19. Jahrhunderts besonders auf den russischen Adel eine große Anziehungskraft ausübte. Nach einem Blick auf die unterhalb gelegene Stadt brachte die Nerobergbahn die Besucher wieder zurück Richtung Kurhaus. Bereits seit 1888 fahren zwei Bergbahnwagen mit einer Geschwindigkeit von 7,3km/h den Hausberg der Landeshauptstadt hinauf und hinunter. Die ausgeklügelte Fahrtechnik mit Wasserlast betrieben begeisterte auch die Laaspher Besucher.
Fjodor Dostojewski verspielte einmal 3000 Goldrubel in der Wiesbadener Spielbank; um weiter seiner Leidenschaft am Roulette-Tisch nachzugehen, diktierte er seiner Stenografin in nur 26 Tagen den autobiografischen Roman „Der Spieler“. Das Drama wird ein Klassiker der Weltliteratur – und die Spielbank freut sich noch heute über diese kostenlose Werbung.
Nach ein paar erlebnisreichen Stunden wurde dann nach einem gemeinsamen Abendessen im „Paulaner“ die Heimreise ins Wittgensteiner Land angetreten. „Auch bei diesem Ausflug hat sich wieder gezeigt, dass das Gemeinschaftsgefühl bei uns groß geschrieben wird“, so ein sichtlich zufriedener Günter Rothenpieler im Gespräch mit der Westfalenpost.

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